Der perfekte Kaffee hängt von einem komplizierten Zusammenspiel der Variablen Brühtemperatur, Brühdauer und Druckstärke ab. All diese Parameter müssen exakt aufeinander abgestimmt sein. Erfahren Sie, warum die exakte Einhaltung des vorgegebenen Temperaturbereichs, die ideale Brühdauer und die richtige Druckstärke entscheidend für das perfekte Gelingen eines Kaffees sind, bei dem die charakteristischen Aromen und Geschmacksnuancen voll zur Geltung kommen.
Brühtemperatur.
Die richtige Temperatur des Wassers während des Brühvorgangs beeinflusst Geschmack und Extraktion - entscheidend für die Entfaltung des reichhaltigen, vollmundigen Aromas eines Espressos. Die Brühtemperatur soll möglichst zwischen 90 °C und 95 °C liegen. Bei einer zu niedrigen Temperatur ist der Geschmack fad; ist das Wasser zu heiss, schmeckt der Kaffee bitter und verbrannt.
Brühzeit.
Die Zeitspanne, während der das Wasser mit dem Kaffeemehl in Berührung kommt, ist für Aroma-Extraktion und Geschmack der entscheidende Faktor. Bei zu langer Brühdauer ist das Ergebnis ein flach und bitter schmeckender Espresso. Ist die Brühdauer hingegen zu kurz, wird Ihr Espresso übermässig stark und konzentriert. Die erforderliche Brühdauer hängt zudem vom Mahlgrad des Kaffeemehls ab.
Der richtige Brühdruck.
Das Grundprinzip der Espressobereitung ist recht einfach: Heisses Wasser wird unter Druck durch ein fest gestampftes Bett aus fein gemahlenen Kaffeebohnen gepresst. Damit der perfekte Espresso gelingt, müssen Sie exakt auf die richtige Druckstärke achten. Der Druck wird je nach Espressomaschine auf unterschiedliche Arten erzeugt: durch einen Hebel, einen Kolben, Wasserdampf, eine Motorpumpe, eine Rotorpumpe oder eine Vibrationspumpe. Dabei wird erst dann Druck erzeugt, wenn der Espresso bezogen wird.
Brühdruck.
Ein kurzer Ausflug in die Physik: Druck ist die Kraft, die von der Atmosphäre ausgeübt wird, sprich das Gewicht der Luft auf Höhe des Meeresspiegels. In einer Espressomaschine entsteht Druck durch das Formen eines sogenannten «Pucks» mit gleichmässiger Oberfläche. Dessen Masse setzt dem Wasser, welches das Kaffeemehl durchfliesst, den nötigen Widerstand entgegen.