Du willst deine Spülmaschine optimal reinigen? Die Spülergebnisse hängen vom verwendeten Reiniger und Klarspüler ab. Verwende nur Markenreiniger und Markenklarspüler für die besten Spül- und Trocknungsergebnisse. Mit Nichtmarkenreinigern werden dein Geschirr und Besteck möglicherweise nicht richtig sauber. Wenn du Reiniger, Klarspüler und Salz getrennt anwendest, erzielst du bessere Ergebnisse als mit Kombireinigern (Tabs) ohne Salz und Klarspüler. Die Interaktion der Bestandteile sorgt für eine glatte Oberfläche, sodass das Wasser besser fließt. Ohne Klarspüler lassen sich normalerweise keine optimalen Trocknungsergebnisse erzielen.
Salz und Wasserenthärter
Verwende Spezialsalz für Geschirrspülmaschinen, wenn dein Wasser „hart“, d. h. kalkhaltig, ist, was sonst zu unansehnlichen Ablagerungen führt. Prüfe vor der Inbetriebnahme die Wasserhärte vor Ort. Verwende dazu Wasserteststreifen. Sieh in der Wasserhärtetabelle in der Bedienungsanleitung nach. Dort erfährst du, ob und wie viel Salz nötig ist. Siemens Geschirrspüler sind auf den Gebrauch bei Wasserhärte 13–16° eingestellt. In der Bedienungsanleitung ist erklärt, wie du diese Einstellungen änderst. Stelle jetzt die interne Enthärtungsanlage deines Geschirrspülers ein. In der Wasserhärtetabelle in der Bedienungsanleitung findest du die erforderliche Einstellung. Folge der Anleitung zum Speichern der Einstellungen.
Spezialsalz
Damit die Enthärtungsanlage ordnungsgemäß funktioniert, benötigt sie Enthärtungssalz für Spülmaschinen. Um das Salz einzufüllen, löse den Schraubverschluss am Vorratsbehälter und fülle den Vorratsbehälter mit Wasser (nur bei der Inbetriebnahme Ihres Geschirrspülers erforderlich). Fülle den Vorratsbehälter mithilfe eines Trichters ganz auf. Er ist voll, wenn kein Wasser mehr herausläuft. Bringe den Schraubverschluss wieder am Vorratsbehälter an, schalte den Geschirrspüler ein oder lasse ein Reinigungsprogramm laufen, damit überschüssiges Salz fortgespült wird. Achte darauf, dass du in den Salzvorratsbehälter nie Reiniger einfüllst, da dadurch die Enthärtungsanlage beschädigt wird.
Klarspüler
Verwende Klarspüler für fleckenloses Geschirr und klare Gläser. Öffne den Vorratsbehälter, indem du die Lasche am Deckel drückst und anhebst. Fülle den Klarspüler dann vorsichtig bis zur Max-Linie ein. Schließe danach den Deckel, bis er einrastet. Entferne übergelaufenen Klarspüler mit einem Tuch. Dies verhindert übermäßige Schaumbildung beim nächsten Spülgang. Du kannst die Klarspülerzugabemenge von 0 bis 6 einstellen. Werkseitig ist die Stufe 5 eingestellt. Ändere die Klarspülermenge nur, wenn Schlieren (Menge reduzieren) oder Wasserflecken (Menge erhöhen) auf dem Geschirr zurückbleiben. Nmm die Einstellung entsprechend der Bedienungsanleitung vor.
Einfüllen von Reiniger
Verwende Tabs sowie pulverförmige oder flüssige Reiniger für deinen Geschirrspüler, keinesfalls aber Handspülmittel. Passe immer die Dosierung dem Verschmutzungsgrad entsprechend an. Die Dosiereinteilung in der Reinigerkammer hilft dir dabei, die richtige Menge Reiniger einzufüllen. Tabs wie „3 in 1“, „4 in 1“ oder „5 in 1“ enthalten Reiniger sowie Klarspüler, Salzersatzstoffe und zusätzliche Komponenten wie zum Beispiel Glasschutz oder Edelstahlglanz. Diese Kombireiniger funktionieren normalerweise nur bis zu einer Wasserhärte von 21 °dH. Falls deine Wasserhärte über 21 °dH liegt, musst du Salz und Klarspüler verwenden.
Erster Warmzyklus
Nach Befolgung der Tipps kannst du jetzt einen Warmzyklus mit leerem Geschirrspüler laufen lassen. Wenn der Zyklus beendet ist, ist dein Geschirrspüler bereit für die erste Spülladung.
So vermeidest du Rückstände im Geschirrspüler
Manchmal lassen sich Probleme ganz einfach mit ein paar vorbeugenden Maßnahmen lösen. Auch du kannst stets glänzende Ergebnisse erzielen. Vermeide einfach gängige Fehler, die dem entgegenstehen. Hier findest du umfangreiche Informationen dazu, wie du bei deinem Geschirrspüler Essensrückstände oder weiße Beläge auf dem gespülten Geschirr, Kalkspuren, trübe Gläser oder Flecken am Besteck verhinderst.
Gründe für weiße Beläge auf dem Geschirr oder im Gerät
A. Der Deckel der Reinigerkammer ist blockiert und öffnet sich nicht vollständig. Das Tab fällt in den Griff des Oberkorbs, wenn sich die Kammer öffnet, und löst sich dort auf. Aus diesem Grund dürfen keine Utensilien und kein Duftspender in den Oberkorb gelegt und kein Geschirr nahe beim Griff einsortiert werden. Lege das Tab quer und nicht hochkant ein, damit das Geschirr ordnungsgemäß gereinigt wird. Räume das Geschirr entsprechend der Bedienungsanleitung ein.
B. Das Tab löst sich beim gewählten Schnell- oder Kurzprogramm nicht auf. Verwende für Schnellprogramme Reinigerpulver und keine Tabs.
Kalkspuren auf Geschirr oder im Gerät
Überprüfe, ob der Härtebereich richtig eingestellt ist (maximal 50 ° Wasserhärte). Überprüfe die Einstellung der Enthärtungsanlage deiner Spülmaschine. Überprüfe, ob Salz nachgefüllt werden muss und ob der Salzbehälter fest zugedreht ist.
Geschirr weist nach dem Spülen Rückstände auf
A. Wenn die Sprüharme verunreinigt und/oder verstopft sind, wird das Geschirr in deinem Siemens Geschirrspüler nicht richtig sauber. Bitte reinige die Sprüharme.
B. Manchmal bleiben nach einem Spülzyklus Essensreste auf dem Geschirr. Eine mögliche Ursache ist, dass das Geschirr vorgereinigt wurde und das Sensorsystem daher einen schwächeren Programmablauf einstellt. Somit werden hartnäckige Flecken nicht entfernt. Spüle das Geschirr nicht vor. Entferne nur grobe Speisereste. Falls vorhanden, wähle das Programm Eco50 oder Intensiv.
Geschirr weist nach dem Spülen Speiserückstände auf
A. Der Sprüharm kann sich nicht frei drehen, da er durch Geschirr blockiert wird. Bitte beachte die Anleitung zum Beladen des Geschirrspülers.
B. Das Geschirr ist zu eng in die Geschirrkörbe eingeordnet und beim Spülvorgang wird nicht das gesamte Geschirr gereinigt. Es befindet sich zu viel Geschirr im Geschirrspüler. Dies verhindert eine ordnungsgemäße Reinigung. Bitte beachte die Anleitung zum Beladen des Geschirrspülers.
C. Hohe schmale Gefäße werden im Eckbereich nicht ausreichend ausgespült. Räume hohe schmale Gefäße nicht zu schräg und nicht im Eckbereich ein. Beachte die Anleitung zum Beladen.
Verhindern von trüben Gläsern
Spüle Gläser immer aus, bevor du sie in den Geschirrspüler gibst.
- Verwende geschirrspülmaschinenfeste Gläser.
- Verwende hochwertige Gläser.
- Verwende das Glasschutzprogramm des Geschirrspülers.
Gewusst wie: Mit einem Schuss Essig oder Zitronensäure in heißem Wasser werden trübe Gläser wieder sauber
Tipps: Falls Gläser nach dem Spülen Wassertropfen aufweisen, prüfe den Klarspülerstand und vergewissere dich, dass die Teile so einsortiert sind, dass das Wasser ablaufen kann. Eine falsche Reinigerdosierung und schlecht einsortiertes Geschirr kann zu Schlieren oder Flecken auf empfindlichen Gläsern führen. Zu viel Klarspüler kann ebenfalls Schlieren verursachen. Ist dies der Fall, passe die Klarspülermenge bei jedem Spülzyklus entsprechend der Anleitung an.
Rostiges Besteck
A. Besteck kann rosten, wenn es nicht ausreichend rostbeständig ist. Messerklingen sind häufig stärker betroffen. Verwende Besteck aus Edelstahl und spüle keine rostenden Teile im Geschirrspüler.
B. Besteck rostet auch, wenn rostende Teile mitgespült werden. Tausche beschädigte Besteckkörbe aus. Diese können im Online-Shop anhand der Ersatzteilsuche bestellt werden.
C. Ein hoher Salzgehalt im Spülwasser kann ebenfalls Rost verursachen. Der Verschluss des Salzbehälters ist eventuell nicht fest genug zugedreht oder beim Nachfüllen wurde Salz verschüttet. Achte beim Nachfüllen von Salz darauf, dass unten um den Behälter herum kein Salz zurückbleibt.
Besteck: Wassertropfen oder Flecken
Das Besteck ist nicht richtig einsortiert. Tropfen können sich bilden, wenn das Besteck zu eng einsortiert ist. Dies vermeidest du, indem du Besteckteile einzeln einsortierst. Beachte die Hinweise zum Beladen in der Bedienungsanleitung.
So wird das Geschirr trocken
Wie sorgst du dafür, dass das Geschirr richtig trocken wird? Viele Faktoren verhindern ein gründliches Trocknen. Dazu gehören das verwendete Geschirr (z. B. Kunststoff), nicht genug Klarspüler, Auswahl eines Programms ohne Trocknung, Verwendung von „3 in 1“-Tabs, falsches Ausräumen des Geschirrspülers und sogar das zu frühe Öffnen der Spülmaschine bzw. das Öffnen vor Programmende. Sind manche Teile nicht so trocken, wie sie sein sollten? Stelle sicher, dass Klarspüler nachgefüllt wird, und bringe alle Teile so im Gerät unter, dass das Wasser ungehindert ablaufen kann. Wenn deine Kunststoffteile nicht trocken sind, verwende die Funktion „Extra Trocknen“, sofern dein Modell damit ausgestattet ist.
So sorgst du dafür, dass Kunststoffgeschirr richtig trocken wird
Kunststoff hat eine geringere Wärmespeicherfähigkeit und eine wasserabweisende Oberfläche und trocknet deswegen schlechter. Der Klarspülerstand und die Programmwahl wirken sich ebenfalls darauf aus. Ohne bzw. mit zu wenig Klarspüler sind die Trocknungsergebnisse für Kunststoff schlechter als für Porzellan oder Glas. Auch die richtige Programmwahl ist für richtig trockenes Kunststoffgeschirr wichtig. Wähle die Option „Intensiv Trocknen“. Achte auch darauf, dass du Kunststoffteile nicht zu früh aus dem Geschirrspüler herausnimmst. Warte für eine ausreichende Trocknung das Programmende ab.
Bedeutung des Klarspülers für trockenes Geschirr
Bitte verwende Klarspüler für gute Trocknungsergebnisse. Wenn die LED angibt, dass nicht genug Klarspüler vorhanden ist, fülle bitte welchen nach. Die Klarspülerzugabe kann deaktiviert oder zu niedrig eingestellt sein. Ist dies der Fall, aktiviere bitte die Klarspülerzugabe; oder erhöhe die Einstellung. Überprüfe den Füllstand im Vorratsbehälter für Klarspüler sowie die Dosiermenge. Klarspüler trägt zu einem guten Trocknungsergebnis bei. Die Qualitätsunterschiede zwischen Klarspülern und Ersatzmitteln wie Essig oder Ökoklarspüler können ebenfalls zu schlechten Trocknungsergebnissen beitragen.
Kondensation im Geschirrspüler
Aufgrund von Kondensation können sich Wassertropfen im Behälter des Geschirrspülers bilden. Dies kann besonders auf der linken Seite des Behälters auffallen. Dabei handelt es sich nicht um eine Störung. Wassertropfen bilden sich aufgrund des Trocknungsprinzips „Kondensationstrocknen“. Die Feuchtigkeit in der Luft kondensiert an den Innenwänden des Spülers, läuft ab und wird abgepumpt. Allerdings kann aus anderen Gründen Wasser vom Besteck oder Geschirr tropfen. Etwa dann, wenn sich Wasser in Vertiefungen von Tassen sammelt oder Teile ungünstig einsortiert sind.
Programm „Ohne Trocknen“ verhindert trockenes Geschirr
Falls ein Programm bzw. eine Zusatzfunktion „Ohne Trocknen“ gewählt wird, erfolgt nur eine geringe oder gar keine Trocknung. Wähle für wirksames Trocknen ein Programm mit Trocknen, z. B. „Intensiv“, „Stark“ oder „Eco“. Beachte, dass manche anderen Optionen wie etwa varioSpeed ebenfalls eine geringere Trocknung zur Folge haben.
„3 in 1“-Tabs sind für die Trocknungsleistung des Geschirrspülers nicht ideal
Kombireiniger, z. B. „3 in 1“, führen häufig zu unbefriedigenden Trocknungsergebnissen. Verwende andere Kombireiniger-Tabs mit besserer Trocknungsleistung. Die zusätzliche Verwendung von Klarspüler bewirkt ebenfalls eine bessere Trocknungsleistung.
So räumst du den Geschirrspüler aus
Sorge dafür, dass kein Wasser auf trockenes Geschirr tropft. Räume dazu den Geschirrspüler richtig aus: zuerst den Unterkorb, dann den Oberkorb.